Thomas Rudolph (*1963) ist ein deutscher Bürgerrechtler. Er gründete den Arbeitskreis Gerechtigkeit Leipzig und trug in Zusammenarbeit mit weiteren Bürgerrechtsgruppen in öffentlichen Aktionen in Leipzig wesentlich zur Organisation von Massenprotesten gegen die SED-Herrschaft bei.
Nach dem Sturz des Systems engagierte er sich in der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im ersten demokratisch gewählten Sächsischen Landtag der Bundesrepublik, war dort zunächst Pressereferent und danach für den innenpolitischen Sprecher der Fraktion, Michael Arnold, als dessen persönlicher Referent bzw. Berater im Untersuchungsausschuss zu Amts- und Machtmißbrauch in Folge der SED-Herrschaft.
Von August 1991 bis Sommer 1994 wirkte Rudolph als ehrenamtlicher Archivleiter des Forschungszentrums zu den Verbrechen des Stalinismus in der DDR im Rahmen des IFM e.V. in Dresden. Seit 1998 engagierte er sich im Archiv der Initiative Frieden und Menschenrechte Sachsen e.V. (IFM-Archiv Sachsen) im Vorstand sowie in der Forschungsarbeit.[Quelle: Wikipedia]